Radio-Clip: Rock for Charity

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Die richtige Zeit: Vergessen wir nicht die, die unsere Hilfe dringend brauchen. Radioclip. Playlist.



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Marcellino & Nooria

Donnerstag, 3. Juli 2008

Der Himmel allein: Die Hochzeit von Marcellino mit seiner afghanischen Prinzessin Nooria. Und ein Fest wie 1001 Nacht. Das Hochzeitslied: "Der Himmel allein" - Marcellino im Duett mit Nooria. Für alle afghanischen Gäste singt Marcellino direkt nach dem C-Teil einige Zeilen afghanisch. "Chodo medana ..." - der ganze Text. Die Gäste sind restlos begeistert, viele mit Tränen in den Augen.

Weniger ist mehr: Diskussion im Vorfeld, ein oder zwei Sets. Weniger ist mehr, diesmal wenigstens. Nach Ansage des charmanten Moderators Manfredo Diwaldini direkt "Sexy Food". Yes baby! Und ohne Ansage weiter zu "Nacht für Nacht". Der Saal singt. Und dann die Geschichte zu "Aisha und Heinrich". Ich habe den Song einige Wochen vor dem Kennen mit Nooria komponiert. Vorahnung ... ? Sehnsucht! Dieser Song berührt besonders, weil er eine Brücke zwischen unseren Kulturen baut. Der Text.

Mit meinen Friends: Wir spielen als Trio. Top vorbereitet, super konzentriert. Slow down:"Das sagt soviel" - klar, ruhig, kraftvoll. Andächtige Stille und Gänsehaut. Und dann, ja es musste sein: "Marmor, Stein & Eisen bricht". Party hoch drei im Rheingoldsaal. Lichtkegel huschen über die furios klatschende Hände. "Zugabe .....!" "Zufällig haben wir noch einen ...". Ich gehe von der Bühne und hole persönlich meine Nooria. Nur mit ihr: "Der Himmel allein". Mein Gott, wie soll ich nur cool bleiben in diesem Augenblick. Und Nooria singt, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Wauuuuuh!

Ist das alles? Nein, ist es nicht. Supergeile Küche von Franz Lauter & seinem Schloss-Restaurant-Team aus Nordkirchen. Morgenland trifft Abendland - köstliche Kleinigkeiten. Einfach genial! Top Service. Kühle Getränke. Verzückter Bauchtanz von Leyla zu den Trommeln von Roland. Und dann der Hochzeitstanz "Dziubeczeck". Ein Walzer, von mir komponiert, aber von Peter & Marcus allein vorgetragen - ich musste ja tanzen! Und noch eine Überraschung: Peter & Marcus haben ihre Version oben drauf gesungen: "Marcellino und Nooria". Schallendes Gelächter und volle Tanzfläche. Danach: DJ Shahab heizt den Gästen ein bis zum Morgengrauen - orientalische Rhythmen für begeisterte Gäste. Oh, what a Night!


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Tour-Report 2: Lachen & Tränen

Donnerstag, 6. März 2008

Ende gut, alles gut: Tourfinale im Atelier Amador, die Kochschule von Deutschlands jüngstem 3-Michelin-Sterne-Koch. Ein lichtdurchflutetes Loft in Frankfurt-Ost mit Fenstern ringsherum. Wir bauen eine Bühne und kleiden diese schwarz aus. Das Auge isst mit. Die Gäste kommen nicht um 19:30 Uhr, wie angekündigt, sondern schon ab 18:30 Uhr. Schnell noch einen Soundcheck. Gastgeber Uwe Steinbrecher hat 150 Geschäftspartner und Freunde zur Live-Cooking-Party mit Charity-Engagement geladen. So könnte es auch bei Ihnen Spaß machen!

Drei Songs pro Stunde: das ist unser Konzept für heute. So können die Gäste reden, kochen, essen und Spaß haben. Erstes Set: "Sexy Food" und ich singe: "Hey komm doch in meine Küche Baby ..." 100%-iger Treffer. Viele nette Babys sind schon da, oh ja! Ohne Pause hämmern wir "Nacht für Nacht" hinterher und dann noch "Du willst es jetzt". Hammerbeifall und "Warum spielt ihr nicht mehr...?" "Später, Baby, später". Auch Set 2 und Set 3 werden zwischen diversen Kochgängen frenetisch begrüßt. Und dann:

Gastgeber Uwe stellt klar: "Uns geht es heute so super, wir sammeln für die, die nix zu (fr)essen haben". Julia & Alex unterwegs mit Sammelgläsern. Spendable Gäste. Bis morgens um zwei tobt die Fete. "Aisha" und andere Songs müssen wiederholt werden. Und dann geben wir Vollbedienung: "Sexy" von Marius, "Zehn kleine Jägermeister" von den Hosen und oben drauf: "Marmor, Stein...". Die Kochschule bebt, die Party tanzt und tobt und lacht und trinkt. Und als wir aufhören, ziehen die ganz Harten noch in die nächste Bar. Hammerstark!

Stimmung im Keller? Einen Tag davor in Würzbug im Omnibus, ein Keller-Club mit Tradition. Ganze vier zahlende Zuschauer. Der Besitzer will Geld für Personal und Strom sparen und sagt, wir sollen nicht spielen. Aber wir haben aufgebaut und uns umgezogen und wir spielen doch! Wie berühmte Kollegen: "Tokio Hotel" vor drei Besoffenen (2003), die "Scorpions" vor fünf Gästen (1994). Wir geben trotzdem alles und kriegen von den vier Gästen alles zurück. Zum Abbau gibt’s Verstärkung von meinem Freund Gerd Ehehalt. Freund? Was hat er nicht alles versprochen. Aber wenigstens helfen er und ein paar Kumpels beim Schleppen. Danach gibt er in seiner Kneipe "Backöfele" noch einen aus. Trostpflaster. Doch die Tränen trocknen.

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Tour-Report 1: Rock im Hof

Donnerstag, 28. Februar 2008

Das fängt ja gut an: der Air Berlin Flug von Düsseldorf nach München hatte zweieinhalb Stunden Verspätung. Der Transport in den Bayerischen Hof war aber pünktlich und souverän. Und der Empfang im Hotel herzlich. Zeit für Aufbau und Probe. Night Club Programm Managerin Katarina Ehmki wärmt die Seelen. Abendessen im Palaiskeller: beste Bayern-Kost, alle langen kräftig zu und strahlen wie glückliche Musiker.

Neues Outfit für den Gourmet-Guru: diesmal Anzug und weißes Hemd statt zerrissenem T-Shirt werden mir verordnet. "Nur so glaubt man Dir den Gastro-Tester." Gesagt, getan: Der 1. Song mit langem Intro: "Sexy Food". Ich leg los: "Hey komm doch in meine Küche Baby ..." Das passt. Und dann Charity mit sehr emotionaler Ansage: FiftyFifty ... wir sammeln für die Münchener Tafel e. V. Ihre Vorsitzende Frau Hannelore Kiethe leistet großartige Arbeit. Jetzt sitzt sie mit einer ganzen Gruppe im Publikum und lacht und klatscht. Und dann Premiere 1 beim letzten Song vom 1. Set: Marcellino live mit Gitarre bei Mondschein und Küsse. Für Brigitte im Himmel und für meine Nooria hier auf der Erde.

Premiere 2 beim Start von Set 2: "Latte Macchiato" auf die Melodie von Ravels "Boléro" mit deutschem Text. Bisher unveröffentlicht. Jetzt geht es voll zur Sache u. a. mit "Dein Herz" und dem Mitreisser "Aisha und Heinrich". Ende Set 2: "Es ist Zeit", zum ersten Mal live mit furiosem Gitarren-Solo von Olaf. Gänsehaut und Zugabe, Zugabe ... "Ok, ok, zufällig haben wir da noch einen Song....". Nach drei Zugaben ist Schicht. Letztes Lied: "Bitte hör nicht auf" :-) Die Gäste sind happy, darunter die engagierte Vertriebstruppe vom KV-Verlag. Und ich muss mein Hemd zum zweiten Mal wechseln. Gerne doch.

Sonnenschein all over: der nächste Tag in München ist super für alle. Beste Laune vor dem zweiten Konzert. Am gleichen Abend spielt Bayern UEFA-Cup in München. Mir sagt jemand, die Bayern hätten mehr Zuschauer als wir. "Noch" ist meine Antwort und ab auf die Bühne. Im Gepäck die Night Club Version unseres Songs "Komm an die Bar". Wir müssen ihn dreimal spielen. Und immer wieder Charity: "Alles wird gut", der Song vom Hospiz für Kinder. Und der letzte Wunsch eines sterbenden Mädchens: "Mama soll bitte wieder mal lachen". Heute spielen wir vier Zugaben und kommen erst um halb vier ins Bett. Glücklich.



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Hinter den Kulissen

Donnerstag, 14. Februar 2008

Tour-Count-Down: Während Profis gähnend kommentieren " ... ist doch klar" erfreut sich der Musikliebhaber an Details beim Blick hinter die Kulissen. U. a. versuchen wir, möglichst wenig Kosten zu generieren, um den "Tafeln e.V." nach der Tour Charity-Erlöse zukommen lassen zu können, mit denen sie Gutes bewirken werden!

Hilfreiche Geister: Zum Beispiel hat das Tourplakat unser Lieferant "Artprint-Zass" gesponsert. Merci, Herr Zass! Oder die Fahrzeuge für Technik & Musiker kommen von der Mercedes-Niederlassung Düsseldorf. Danke an Lutz-Martin Meyer! Oder die Übernachtung nach Würzburg und Frankfurt verdanken wir dem Steigenberger Hotel in Frankfurt. Auch hier: ein Dankeschön! Die Karawane rollt.




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Es ist Zeit

Donnerstag, 15. November 2007

Telefon klingelt: Mein Vater ist gestorben. In ein paar Tagen ist Beisetzung ... Du kommst doch, Marcellino? Nein! Ich mach' das auf meine Art: Ich mach' einen Spaziergang am Rhein und schreib 'nen Song. Und als ich meine Gedanken so schweifen ließ, fiel mir "Amazing Grace" ein. Gesungen von 1.000 Künstlern von Elvis bis Joan Baez. Außerdem klingt die Melodie ein bisschen nach amerikanischer Hymne. Also doch Pathos ...? Nicht mit meinem Text!

Aber warum? Warum fährst Du nicht zur Beisetzung deines Vaters ... Marcellino?! Ich hab' meine Gründe: In der Kindheit war mein Elternhaus ein schlimmes Prügelhaus. Und später führte schon der erste Satz zu Missverständnissen und Missstimmungen. Wer braucht das ...?! Ich hege keinen Groll, aber ich lass den Dingen ihren Frieden. Meinem Vater geht es bestimmt gut, wo er jetzt ist. Trauern tun Hinterbliebene. Außerdem, "Es ist Zeit", er war 89.


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